Hallo Leutz,

habe Heute etwas herumgesucht, vorallem nach der "DT1", dabei ist mir zum Hersteller Kleinbahn einiges auf- und eingefallen.
Vielleicht sind meine Fragen ja auch für ander interessant, deshalb fragen ich hier mal öffentlich....

1.) Hat die Kartonfarbe der Verpackungen etwas zu sagen ? Herstellungsjahr oder sowas ?
2.) Kann ich (auch ältere) Kleinbahn-Wagen und Loks auch jetzt noch auf meiner "(digital) Gleichstrom Anlage" einsetzen. Dekoder ? Kupplungen ? Radsätze ?
3.) Gilt das auch für Klein (ohne -bahn) ?

Dies frägt sich....
Der Grainger

Servus,

die Verpackungsfarbe hat annähernd was mit dem Inhalt zu tun, so sind im allgemeinen Shell-Kesselwagen gelb, BP grün und ARAL blau verpackt. Bei Lokomotiven und Personenwaggons aus der grünen Epoche III grün, danach rot. Die grünen Stadtbahner sind grün verpackt, die braunen braun. Das kann sein, muss aber nicht.
KLEINBAHN hat alle Kartons in der hauseigenen Druckerei und Stanzerei selbst produziert. Die Fahrzeuge selbst sind entweder nicht in sogenannte "Bäckerseide" (säurefreies Seidenpapier) eingewickelt - die meisten Waggons ohne erhöhter Abbruchgefahr, Loks waren/sind immer eingewickelt. KLEINBAHN hat früh erkannt, dass große Verpackungen auch mehr Geld kosten. Für Sammler hat die Sache den Vorteil: Man bringt mehr ins Regal! KLEIN Modellbahn hat auch in Bäckerseide eingewickelt, aber auch für spezielle Loks (77 z.B.) und Waggons (Kesselwagen) aus Plastikabfällen hergestellte Fahrzeughalter produziert. Frühere Modelle waren auch in Schaumstoff-Einlagen gelegt. Aber auch hier wurde familiengetreu genau passende Verpackungen in kleinstmöglichem Umfang produziert.

Ältere Kleinbahnwagen kannst Du klarerweise auf einer neueren, digitalisierten Anlage verwenden. Die Achsen sind in der Standardauslieferung Plastik, Metallachsen gab es gegen Aufpreis (sind aber auch isoliert). Decoder kannst Du in alten Loks nachrüsten (ist dort nur wegen der voluminösen original KLEINBAHN 3-Poler eher ein Platzproblem), das Chassis ist Masse. Zuletzt gab es auch analoge, mit Schnittstelle ausgerüstete (auf der Schachtel ein "S") und mit einem Uhlenbrock-Decoder digitalisierte Loks (mit "D" auf der Schachtelflappe ausgewiesen). Kupllungen sind KLEINBAHN-eigene Bügelkupplungen (kompatibel zu anderen Bügelkupplungen), Normschacht war bis zuletzt für KLEINBAHN ein Fremdwort, also kein Kupplungstausch bei KLEINBAHN Fahrzeugen ohne Umbau möglich.

Bei KLEIN Modellbahn (die Oskar-Linie mit dem bekanntesten Exponenten "Magister" Klein - er hat Betriebswirtschaft studiert) schaut das anders aus: Analoge Loks aus der Anfangszeit wären "Lötloks" im Hinblick auf Decoder, dann gab es Loks serienmäßig mit 8poliger NEM-Schnittstelle. KLEIN Modellbahn Waggons haben fast alle Normschacht.

KLEINBAHN und KLEIN Modellbahn-Nachrüstradsätze sind bei den "üblich verdächtigen" Lieferanten als solche gekennzeichnet.

Moin Klaus,

Dankdir für diese ausführliche Antwort.


Grainger

Hi,

Ist dann ein weisser Kesselwagen in einer orangenen Kiste nur in einem "Ersatzkarton"??

Grainger