Hallo Olli

Gegenfrage: Welche Reinigung meinst du?
Gehäuse, Räder oder Mechanik.

Hallo Olli

Grundsätzliches zur Reinigung.
Erst mal Mechanik, Getriebe, Achsen und Motor.
Meine Devise, soweit wie möglich zerlegen, alle elektrischen Komponenten entfernen, bei Dampfern (wenn möglich) Steuerung und Treibstange entfernen.
Wenn es geht Zahnräder ausbauen.
Unterscheiden was ist lackiert oder nicht, ist es stark verschmutzt, verharzt, verkrustet.

Für normale Reinigung (zwischendurch) reichen Toilettenpapier/Küchentücher und Wattestäbchen.

Bei hartnäckigen Verharzungen o. ä. braucht man dann entsprechende Lösungsmittel, ich verwende an unlackierten Teilen immer WD40.
Andere schwören auf SR24, Markus aus Telfs/Tirol schwört auf Interflon Fin-Super (werd ich mal testen).

Mit den entsprechenden Mitteln die Teile einsprühen, einweichen, mit einem harten Borstenpinsel abbürsten, in einem Schüsselchen, Schälchen.
Wellen-Achslager lassen sich sehr gut mit Interdentalbürstchen ausbürsten.
Ein Sonderfall sind fest verbaute Achsen, da hilft entweder Räder abziehen (nicht ideal ohne passendes Werkzeug) oder immer wieder einweichen, bewegen, drehen bis der Schmutz, Verharzung raus ist (metallisches Geräusch/Klappern im Achslager).
Bei ganz extremen Verschmutzungen hab ich auch schon ein Profi Ultraschallgerät (Elmasonic 250W Schallleistung) eingesetzt. Ist aber für ältere Lacke und noch montierte Achsen/Wellen nicht ideal bzw. fast schon zu grob.

Lösungsmittel wie Alkohole, Verdünner o. ä. nutze ich nicht. Manche empfehlen auch Bremsenreiniger.

Wenn dann alles weitestgehend sauber ist, muß das Reinigungsmittel natürlich bestmöglich entfernt werden > Toilettenpapier, Küchentuch, Wattestäbchen, Fön (kalt), Druckluft (schöne Sauerei).
Mit einem um eine Pinzette gewickelten Papiertuch kommt man fast überall hin.

Jetzt muß natürlich neu geschmiert werden. Teilweise am besten bereits beim Zusammenbau.
Für Achs- Wellenlager setze ich ATF-Öl ein, für Zahnflanken und die Ankerlager (das bleibt eher wo es hingehört) Lokfett B24, sparsam, lieber 2-3 mal als zuviel.
Da hat aber auch jeder seine eigenen Mittelchen.

Märklin Motoren (und auch andere zerlegbaren) reinige ich nur trocken. Kollektorspalten mit einem Zahnstocher auskratzen, Lager nur gut auswischen. Kollektorflächen sauber abwischen (nicht zu fest, Verdehgefahr).
Bei Märklin Motoren schneide ich noch an die Kollektorkanten eine feine Phase.
Die Kohlenbürsten entweder tauschen oder mit einem Lötkolben auskochen.
Auch können die Kollektoren vorsichtig mit feinem Polierleinen abgedreht werden (auch sehr vorsichtig).
Bei dem klassischen Märklin Motor (HLA, DCM und Co.) kann man noch über Kugellager nachdenken. Kein Öl/Fett mehr auf dem Anker, leichterer Lauf, manchmal wird der Motor auch leiser.

Gehäuse pinsel ich im Normalfall nur mit einem ganz weichen, großen Kosmetikpinsel ab (die Blicke im Drogeriemarkt vergesse ich so schnell nicht).
Wenn es denn sein muß erfolgt eine nasse Reinigung nur mit mildem Spülmittelwasser. Danach gut mit einem Fön (Kaltluftstufe) trocken.
Aber auch da gilt möglichst viel (Fenster, Elektrik u. ä. abbauen).

Mittelschleifer putze ich mit einem Wattestäbchen und ATF-Öl, wenn nötig zuvor mit Metallpolierern (grün, feinste Politur) und Minischleifer aus dem Dentalbereich polieren.

Radreinigung auch nur trocken mit Toilettenpapier/Küchentüchern oder dem genannten Dentalpolierer.


Zusammen gefasst: Krichöl/Lösungsöl wie WD40, SR24, Interflon Fin-Super o. ä..
Toilettepapier/Küchentücher, Wattestäbchen, Zahnstocher, Bostenpinsel, Kosmetikpinsel, Fön, Druckluft,(Dentalpolierer).

Zum wieder abschmieren: Gutes, harzfreies Fett und feines Öl.


P.S. Ich hoffe das reicht erst mal.

Hallo Alexus,

Dem ist nichts oder nicht viel hinzuzufügen !

1.)
Ich fange bei Kunststoff ggf. mit Wasser oder Wasser mit Spüli an. Statt WD40 ggf. Balistol.

2.)
Bremsenreiniger ist auch immer eine Frage von welchem Hersteller und "was ist drin in der Wundertüte" !!!

Es gibt
Mit und ohne "Giftig"
Mit und ohne Aceton
Mit und ohne "Kunststofffreundlich"
Mit und ohne "Farblösend"

Da würde ich vorher auf jeden Fall mal das Sicherheitsdatenblatt durchlesen.

Das gilt natürlich für alle Reiniger und Lösungsmittel.

Grainger

Hi Olli,

Habe auch Isopropanol hier stehen 96%. Literflasche :-)

Das ist "genial" um Glasscheiben von Kleberesten zu befreien. Oder Fliesen.

OK, Fenster sollte dabei schon offen sein, oder man macht es gleich draussen.
.....und dabei zu rauchen wäre wohl auch "kontraproduktiv".




Grainger

Hallo zusammen

Zitat von Grainger im Beitrag #8

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....und dabei zu rauchen wäre wohl auch "kontraproduktiv".

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Hi Olli
Die dicken schwarzen auf den Rädern nennt man Haftreifen .

Aber mal im Ernst, dafür nehme ich SR24. Und in ganz üblen Fällen auch mal Aceton. Das natürlich nur bei unlackierten Rädern.

Gruß Thomas

Hi,

habe da noch einen "Geheimtip".....

"Wir" haben da eine Sorte Cockpitspray...nennt sich in der Beschreibung auch Kunststoffreiniger.....ist von Metaflux.
Bei einigen Teilen am Roller hat es geholfen.....
Bei der MoBa habe ich es noch nicht versucht.....


Grainger

Hallo Olli

Zitat von Olli 66 im Beitrag #11

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Bei einigen Fahrzeugen sind recht hartnäckige schwarze und "dicke" Verschmutzungen auf den Laufflächen der Räder.

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