moin,

habe hier 3 angetriebene Modelle :
1 Schweizer Krokodil (minitrix) 8 Achsen, Kontakt über 6 Achsen : läuft super
1 Bügeleisen (arnold) 3 Achsen, Kontakt über 3 Achsen : läuft solala
1 ET88 (arnold) 2 x 2 Achsen, Kontakt über 2x2 Achsen : läuft fast nicht

habe mich ja ausgiebig mit der Schienenreinigung befaßt, bisher erschien die Behandlung mit Wattestäbchen in Spülwasser befeuchtet am effektivsten
das Schienenmaterial ist größtenteils von minitrix (lötbares Neusilber), aber habe auch noch einige Stücke scheinbar aus Stahl (?), die manchmal auch etwas rostig sind
und trotz o.g. Reinigung keinen guten Kontakt geben..die sind jetzt noch auszutauschen..

Also komme ich zum Schluß, daß die Anzahl der kontaktfähigen Achsen, evtl. aber auch das Gewicht eine Rolle spielen.

Wie ist das mit dem Schienenprofil ? Ist das über alle bekannten Produkte einheitlich ?

letzlich brauch ich detaillierte Aussagen zum Rad-Schiene-Kontakt..

letztlich erscheint mir sinnig, einen kleinen "Prüfstand" zu bauen, wo die Lok
kopfüber steht. Dann sollten "irgendwie" Federn an die Achsen greifen, damit die Lok Strom
bekommt und ich (habe ja nur 2 Arme bzw Hände) mit dem Reinigungsmittel
die drehenden Räder gleichmäßig sauber bekomme..

oder gibts sowas schon fertig ?

Hi Wolf,

Interessante Idee, mit dem "Kopfüber" und elektrisch laufen.
Habe ich allerdings noch nicht gesehen.

Wenn nichtangetriebene Räder zur Stromaufnahme dienen, könnte man die Lok auf eine Lokliege legen und mit Krokodilklemmen ströme an die Räder geben. Das klappt aber nur wenn sie halt nicht antreiben...


denkt sich
Grainger

Hallo Wolf

Das mit dem kopfüber mach ich bei mir in H0 immer in einer Lokliege. Ich nenn es aber „Schildköten Lage“.
Natürlich ist es bei Mittelleiterloks einfacher Strom zuzuführen.

Aber für schwierige Fälle hab ich mir für die verbauten Schnittstellen Adapter mit längeren Litzen gelötet. Damit bekomme ich dann Strom auf den Motor.

Die sich drehenden Räder werden mit einem Stückchen Microfasertuch auf einem Holzstift gereinigt. Auch die mit Haftreifen.

Nicht angetriebene Achsen bekommen eine Behandlung mit Minibohrmaschine, Filzrädchen. Bei sehr rauen oder angelaufenen Radlaufflächen kommt auch mal ein Gummipolierer „Grün“ für Hochglanzpolitur zum Einsatz.

Hallo zusammen

Nachtrag: Meiner Erfahrung nach ist die Stromübertragung umso besser je feiner Radlaufflächen und Gleis poliert sind. Auch bleibt Schmutz nicht so gut haften.

moin,
womit bzw wie genau polierst Du denn ?

Die Musikinstrumentenbauer haben da so ne Paste : weißt Du,
was das genau ist und wo man die bekommt ?
Geht villeicht auch ein Haushalts-Scheuermittel wie "vim" o.ä. ?

Hallo Wolf

Bitte auf keinen Fall eines der üblichen Haushaltsmittelchen wie ATA oder Vim verwenden. Die sind, gerade bei Spur N, zu grob. Das Zeug setzt sich überall rein und kann dir auch Getriebe beschädigen.
Die Paste der Instrumentenbauer ist sicherlich sehr gut für Messing, würde ich aber bei der MoBa nicht einsetzen (Inhaltsstoffe?).

Ich verwende, für den Mini Schleifer, aus dem Dentalbereich Schleif-, Polierkörper. Am liebsten die grünen. Oder zur Reinigung einfach nur Filzräder.
Bei angelaufenen (angerosteten M-Gleisen) gibt es eine Vorpolitur mit Polierleinen „Rouge“, müßte so eine 6000 Körnung sein.
Für die Gleise nutze ich zur Reinigung auf einen Schleifklotz gespanntes Microfasertuch. Davon kommt auch ein Stück, mit einem Holzstift, zur Reinigung angetriebener Räder zum Einsatz.

Gröbere Sachen kommen bei mir trotz, „rustikalem“ M-Gleis, nicht zum Einsatz.