Hallo Leutz,

Da es ja an anderer Stelle gerade um Lok-Liegen ging.

Habe mich da auch schon einmal umgesehen.
Was macht den Unterschied bei Lok-Liegen aus.
Was macht den Hersteller "mit 3 Buchstaben" so teuer,
und warum bieten einige Händler die "No-Name" Ablagen für einen Bruchteil des Preises an ?

Kann man die ggf. selbst bauen ?
...oder wird das teurer als eine Fertige ??


Fragen über Fragen
vom
Grainger

Hallo zusammen

Ich muß gestehen, ich hab sogar zwei.

Zum einen, von ca. Anfang 1990gern, eine alte von NOCH. Ob es die so überhaupt noch gibt weiß ich nicht. Ist ein recht gutes Teil, auch mit Magnetplättchen und zusätzlichem Keil für kleinere Loks oder zum verbinden von 2 Liegen.
Die steht an meinem Elektronik Platz.

Zum anderen konnte ich letztes Jahr die von MU als Bonus bekommen. Ist ein Bausatz aus gelaserter Presspappe oder was weiß ich (stabil) und 2 Schaumstoffplatten. Die hab ich dann auf einer planen Steinplatte mit 2k Epoxid Kleber zusammengeklebt (natürlich die Kanten vorher von den Verbrennungsrückständen befreit). Ist dadurch schön stabil geworden. Die Schaumstoffplatten mit doppelseitigem Klebeband fixiert.
Diese Liege ist ohne irgendwelche Extras, dafür etwas länger, paßt für Reisezugwagen oder auch die Märklinsche Fantasielok BR 53.
Die ist bei meinem Steuertisch für kleine Reparaturen oder Radreinigung.

Wenn ich jetzt abwägen sollte welche besser ist, schwierig.

Die von NOCH ist als Einzelliege schön kompakt, mit dem Keil kann man die Loks in der Höhe fixieren, magnetische Kleinteile können fixiert werden. Ein Nachteil in meinen Augen bei ist aber der recht grobe Schaumstoff, der ist eher wie ein Schwamm wodurch sie nach einiger Zeit schmuddelig ist und es verhaken sich gerne Kleinteile darin. Ausserdem ist sie recht weich, was bei Schraubarbeiten manchmal unpraktisch ist.

Die von MU ist länger, härter und sehr feiner Schaumstoff. Ist bei Loks mit empfindlichem Gestänge auch wieder nicht ideal. Für glatte Loks und Wagen praktischer, zum Schrauben auch. Die Schmutzunempfindlichkeit ist sehr gut, einfach ausklopfen oder abbürsten.

Die von ESU hab ich mir mal in Freidrichshafen angeschaut. Ist ein sehr edles Teil (mag man gar nicht einsauen), viele Möglichkeiten, aber ziemlich breit. Mir war sie zu „edel“, etwas zu groß und einfach nur teuer, auch damals schon um die 60,-€.

Die von MU kann ich guten Gewissen weiter empfehlen als stabile Lokliege ohne Schnickschnack, die von NOCH nur wenn sich am Schaumstoff was geändert hat.

Preislich dazwischenliegend gibt es auch noch die von Fohrmann. Gibt es für H0, TT und N.
Die schaut, wie ich finde auch sehr gut aus. Die könnte bei meiner nächsten Bestellung bei Fohrmann den Weg zu mir finden, als Ersatz für die von NOCH.