Servus,
nächste Frage in die Runde, zum Thema Detailtreue.
Wie schon geschrieben, versuche ich die Epoche "sklavisch" einzuhalten, auch was die Modelle betrifft die in meinen Projekt existent waren.
Wie ist aber mit der Detailtreue bei den Modellen selbst?
Ältere Modelle sind nicht unbedingt diesem Thema zugeneigt bzw. haben es mit der Umsetzung nicht so genau genommen, aus nachvollziehbaren Gründen.
Die Detaillierierung in der heutigen Zeit hat eine ganz andere Dimension erreicht, dank der Technik.
Brauche ich jetzt aber wirklich eine Lok oder Waggon der bis ins kleinste Detail dem Original entspricht?
Aus meiner Sicht jetzt nicht wirklich.
Warum frage ich, da es Foren gibt, in den genau dies Thema bis ins Detail diskutiert wird.
So, wie steht ihr dazu?
Schaun wir mal, was sich daraus so ergibt.
Gruss und schönes WE
Ulf

Hi,
Das ist nicht leicht zu beantworten.

Bei "Sankt Nepomuk" ist es mir Wurst. Da fährt was mir gefällt. Da ist alles meiner Phantasie entsprungen, und muß sich auch nur damit messen lassen.

Würde ich mir aber ein realistisches Vorbild nehmen, dann müssten sich Wagen und Loks am Original messen lassen.


Meinst du es so ?


Grainger

Hallo Stephan,
Deine Frage ist berechtigt, da ich ev. nicht genau definiert habe was ich wollte.
Ja, die Modelle sollten dem Original entsprechen, gemäß der Epoche und in das Modellbahnthema passen.
Das steht für mich außer Frage.
Nur stelle ich in anderen Foren fest, dass z.Bsp. der Bremsschlauch falsch ist, zu kurz oder zu lang, nicht an der richtigen Stelle.
Die Treibräder bei den Dampfern sind nicht korrekt, falscher Durchmesser bzw. zu große Abweichung.
Ich drücke es mal anders aus: Das wird das Haar in der Suppe gesucht.
Das wird dann in den Foren ellenlang darüber diskutiert, Stummi!
Ich muss sagen, da kling ich mich aus.
Wenn alles, nach meinen Prioritäten passt, bin ich glücklich mit dem Modell.
Dennoch, wer andere Ansprüche hat und das ist eben meine Frage, muss auch damit leben, dass er nicht alles erfüllt bekommt?
Also, wie genau oder kleinlich seit ihr bei diesem Thema?
Gruss Ulf

Hallo Ulf

Ich bin manchmal über die (extreme) Detailtreue der heutigen Modelle entsetzt. Besonders dann wenn man ein Modell nicht mehr richtig anfassen kann oder/und das fast sofort Teile verbiegen oder abbrechen. So ergeht es mir mit 2 aktuellen Brawa Modellen (eine war ein "Haben muß", die andere ein Gewinnspielgewinn).
Beide stehen jetzt in einer Plexiröhre, schön anzuschauen aber nicht Teppichbahn tauglich.

Ganz ehrlich, wozu brauche ich einen komplett detailierten Unterboden bei Wagen oder Loks. Mir reicht eigentlich der Grad der Detailierung aus Anfang 2000er.
Und wenn der optische Haupteindruck stimmt passt das für mich.

Viel wichtiger sind mir sehr gute Fahreigenschaften und Betriebssicherheit.

Hi Ulf
Also bei mir fährt was gefällt, und das sind überwiegend Dampfer. Ausrutscher möglich, siehe Eigenbau .
Zum Detailierungsgrad......mhhh..... also mir reichen die alten Märklinteile aus. Klar sind die modernen Modelle toll anzusehen, aber nur ist's lieber wenn ich's anfassen kann ohne das was weg fällt. Ich brauche auch kein Getröte sondern langlebige und solide Dauerlaufmotoren.
Und ja, im Nachbarforum lese ich das mit bis es nervt. Bis dahin habe ich aber meist genug drüber gelacht.
Ach ja, ich vermisse noch einen Treat über die falsche, weil unrealistische, Lage zweier Kohlenstücke im Tender .

Gruß Thomas

Hi Alex,
Brawa ist bis dato nicht in meinen BW vorhanden, soll aber einen hohen Stand der Detailtreue habe.
Deine Argumente kann ich nachvollziehen und da trennt sich der Spreu vom Weizen!.
Ich gehe mit Dir und bin auch auf dem Standpunkt, es muss/sollte nicht bis 100% genau sein.
Was unten drunter ist, sieht keine S...
Oben ja Ok, Detailtreue aber nicht Exzessiv, treibt die Preise ja auch in Bereiche die dann so langsam fraglich werden.
Gruss Ulf

Hallo zusammen

Was in meinen Augen noch dazu kommt, je mehr Details auch innen, Führerstände, Maschinenräume und zusätzliche Gimmicks wie heb/senkbare Stromabnehmer, klappbare Lokführer, immer mehr Licht und Radau, kostet ja auch Platz.
Der wird oft durch kleinere Motoren und weniger Getriebe gewonnen die dann nicht mehr ausreichen um eine Lok dauerhaft ordentlich anzutreiben.
Ein Bsp. der früher häufig eingsetzte Mabuchi-Clon der FK280er Klasse wird durch die erheblich kleinere FK130 Klasse ersetzt.
Ein FK280 hat je nach Auslegung rund 5W Dauerleistung, der FK130 nur noch ca. 1-2W. Wenn dann noch aufgrund der Verkleinerung zu wenig Getriebe dazukommt rauchen die Motoren recht schnell ab.
Die alten Roco Motoren konnten auch mal 1St. 10W verarbeiten.

Je nachdem auf welchem Gleis du fährst, lass Brawa lieber weg, meine persönliche Meinung.

Guten Abend zusammen,

@Alexus: Ich fahre auf C-Gleis und schwanke aktuell, ob das M-Gleis auch nochmal zum Einsatz kommt.

Den Punkt den Alexus geschrieben hat, mit dem Verlust von kleineren Motoren und Getrieben, ist mir neu.
Aber Danke für den Hinweis.

@Olli: Ich habe noch kein Brawa-Modell, mir wurde zugetragen, dass diese einen sehr hohen Detailierungsgrad haben sollen.

Davon ab, werden vermutlich die Vitrinensammler diese Detailtreue lieben, ist aber auch Ok.
Jeder nach seinem Gusto!
Euch einen schönen Restsonntag, trotz des miesen Wetters.
Gruss Ulf