moin allerseits,

möchte hier meine Idee zu einer Moba-Steurung mittels Arduino unabhängig von System und Protokoll vorstellen
und freue mich schon auf Eure Meinungen, Vorschläge und Tipps !

Habe hier 2 Anlagen :
1) märklin-H0 Digital (mfx ?) aus Startset mit T3-Nachbildung , ergänzt durch dafür umgebaute alte BR74701 und n paar Waggons ,
haupsächlich von Bierverlagen : ))
auf 3,0m x 1,20m
2) Spur-N-Anlage mit überwiegend Material von minitrix, 1 Krokodil,1 Bügeleisen,1 ET88, plus Waggons
auf 3,50m x 1,20m Gleichstrom ohne Protokoll, teils mit PWM-Handregler beliefert von Gleichstrom-Schaltregler,
im Rangierbereich von Arnold-ASS-Fahrregler.

Beides steuere ich blockmäßig über bistabile Relais (Latch-Flip-Flop), habe also absolute Stromkreistrennung zwischen Fahrstrom
und Arduino. Diese werden also durch einen Impuls (im Arduino-Sketch DELAY(30) ) umgeschaltet.

Leider hat sich gezeigt, daß die "elektronischen" Relais sehr empfindlich gegenüber Spannungsschankungen reagieren, also gerne mal ungewollt schalten !
Das heißt , daß der angezeigte Sollzustand (z.B. Hp1) und der Ist-Zustand auf dem Block Nicht immer übereinstimmen !

Damit dies korrigiert werden kann, beziehe ich den Ist-Zustand über Optokoppler (LTV844 bei der märklin-Anlage, 6N137 "historisch gewachsen" bei der N-Anlage) direkt vom Fahrstrom-Block und vergleiche diese;bei Abweichung wird das jeweilige Relais nachgetriggert, sodaß die Anzeige - und ggf. Auswertung- wieder stimmt.

Das ist momentan noch in Aufbau (märklin) bzw in der Erprobung (N-Anlage).

Werde baldmöglichst schematische Darstellungen dazu liefern, bitte um Geduld.

Über weitere Auswertung bzw Verwertung kann dann später noch nachgedacht werden, erstmal muss alles eindeutig sein, gelle ?

Hi,

klingt jedenfalls mal interessant.

Auch wenn das für mich wie "Böhmische Dörfer" klingt.

Ich lerne gerne dazu....


Grainger

moin,

hier schon mal das Grundschema, gezeichnet mit einem "Diagramm-Editor".
Das soll KEINEN Schaltplan darstellen !

Details zu den einzelnen Funtkionsblöcken reiche ich nach.

moin,

soo, wieder etwas geschafft : also auf der N-Spur-Anlage funzt die Relais-Fahrstromschaltung bereits.

Dabei haben sich 2 Varianten ergeben :

a) über den PWM-Expander PCA 9685 , der über den I2C-Bus arbeitet und den Adafruit-Treiber benötigt, dafür aber auch n-mal 16 PWM-Kanäle
bereitstellt (durch Aneineinander-Reihung bzw Verkettung des PCA 9685)

b) bei der N-Spur-Anlage habe ich erstmal nur 4 Blöcke zu schalten, das geht auch direkt über einen digitalen Port des Arduino :
weil die von mir verwendeten bistabilen Relais mit einem Latch-Flip-Flop arbeiten, genügt ein kurzer LOW-Impuls von einem digitalen PIN des Arduino
für die Umschaltung.

Diese sind ziemlich empfindlich gegen Spannungsschwankungen und schalten evtl auch mal ungewollt, daher habe ich Kontrollschaltungen entwickelt,
die über einen Optokoppler feststellen, ob tatsächlich Fahrspannung anliegt oder nicht, und im Abweichungsfalle gegenüber dem Sollzustand über
den Arduino ein erneuten Impuls senden.

Da ich noch ein paar Optokoppler 6N137 rumliegen hatte, benutzte ich diese für die N_Spur-Anlage mit nur 4 Fahrblöcken. Leider hat der 6N137 am Eingang nur eine einfache LED, sodaß für die Umpolsituation ein Brückengleichrichter mit einfachen Dioden (1N4148) dazugebaut werden muß, und natürlich muß ein Vorwiderstand die Strombegrenzung sicherstellen. Auch am Ausgang muß beim 6N137 etwas tun, um eine positive Logik (Ausgang-HIGH , wenn Eingang-HIGH) bereitszustellen.

Mit dem LTV844 hat man am Eingang bereits 2 antiparallel geschaltete Fotodioden, sodaß nur noch ein Vorwiderstand benötigt wird. Auch ausgangsseitig kann man durch die Emitterschaltung recht einfach positive Logik absichern, da wird kein Extra-Transistor benötigt.
Diese Variante habe ich für H0-Anlage mit 10 Fahrblöcken vorgesehen, ist schon gebaut, aber noch nicht geprüft..

Sehet dazu die beigefügten Schaltpläne..

Die Arduino-Sketche kommen auch demnächst, falls Interesse besteht, kann ich die auch irgendwie zuschicken..

moin

Anmerkung : es kann passieren, daß sich die bistabilen Relais gegenseitig triggern, wenn zur Zuleitung sehr dünnes Flachbandkabel
ohne dazwischengeschaltete Masse-Adern verwendet wird !
Eine stabile Stromversorgung und Keramik-Kondensatoren sowie Verwendung von separaten Drähten bei den Steuereingängen oder
etwas stärkeres Flachbandkabel mit dazwischengeschalteten Masse-Adern können dem abhelfen , so meine Beobachtung.

Grainger