Auch wenn momentan die Schiwelt in Kitzbühel zu den Hahnenkammrennen weilt, die noble Schiwelt suchte ab der Jahrhundertwende 1900 den Schnee am Arlberg. Die Arlberg-Kandahar Rennen waren das Non-plus-ultra für die damals von den Briten dominierten Schiwelt, Schilehrer am Arlberg war quasi ein Adelstitel, der Adel dieser Welt kam nach Lech, ob das englische Königshaus (Prinzessin Diana war mehrfach da, Sarah Ferguson ebenfalls, Stammgäste waren die Königsfamilie aus den Niederlanden, auch das schwedische und norwegische Königshaus waren regelmäig in Lech.

Daher war es auch klar, dass der Nobelzug zwischen Paris und Konstantinopel Arlberg-Orientexpress benannt wurde.



Die Zuglok kommt von KLEIN Modellbahn, die mit diesem Modell auch den universell einsetzbaren dreiachsigen Standardtender (für BBÖ170270/ÖBB 56/156/35) auf den Markt brachten. Die 2004 erschienene Lok macht auch keine Sorgen: Es gibt keinen Zinkalrahmen!
Der Wagenzug stammt von Liliput Wien. Für alle, die diesen Wagenzug in der Sammlung haben werden sich über die brüchigen Handläufe geärgert haben. Es gibt mittlerweile bruchfeste Ätzteile. Die Handläufe sind jetzt produktionsbedingt rechteckig, aber das sieht man auf die Entfernung nicht. Dafür können die noblen Preisers bequem einsteigen.

Eine zeitgenössische Postkarte von 1895 zeigt den Zug im Bahnhof Arlberg - und nicht wie fälschlicherweise angegeben in Salzburg:



Meine Vorlage zum Bild in 1:87.

Zur Arlbergbahn gbt es >hier< einen interessanten Link

Zuglok war eine kkStB/SB 170 (hier in der kkStB Ausführung mit dem Kobelschornstein), zuletzt ÖBB 56



Die Maschinen waren letztlich in vielen Teilen Europas zu finden, selbst bei den sächsischen Eisenbahnen waren zwei Loks für kurze Zeit im Einsatz.

Vor der Heißdampfvariante 156 steht ein Exemplar in Heizhaus Strasshof:

Hi Klaus,
Ich bin immer wieder fasziniert von deiner Sammlung und deinem Wissen.

Hut ab....


Grainger

Danke für die Blumen ... ist meinem Lebensalter geschuldet - sowohl Sammlung als auch Wissen!

Hier gibt es eine interessante CIWL-Webseite, die z.B. machbare Modell-Zugkompositionen anhand der durch CIWL lizensierten Produkte zeigt, dazu auch noch eine Menge historische Fotos.

Das Eisenbahnmuseum Strasshof hat in der Sammlung noch zwei Teakholzwagen, die innerlich vollkommen ausgeräumt sind.



Derzeit renoviert wird der CIWL 4032DE, ein einstiger Pullman-(Tages)-Restaurantwaggon aus Frankreich, der einige Zeit als Nostalgiewaggon unterwegs war.







Und die Literatur über die großen Expresszüge ist ja auch beachtlich.

Während sich die Schlafwagen durchaus positiv weiterentwickelt haben sind die Speisewagen mittlerweile als solche nicht mehr zu bezeichnen.

Hi Leutz.

Ich muss mal suchen.....
Vor Djahrenden war hier ein Orientexpress im Hauptbahnhof. Da konnte man auch rein in den Zug und Bilder machen. Irgendwo in einer Kiste schlummern meine Bilder davon..... Kann mich noch an die geschliffenen Spiegel und Glasflächen erinnern.

Grainger