Hi,

ich habe seinerzeit viele Kunststoff-Modellbausätze gebaut, beispielsweise von Revell, AirFix oder Tamiya und da immer einen Kleber mit Pinsel verwendet. Den konnte man insofern gut dosieren, als dass man den Pinsel an dem kleinen Fläschchen eben mehr oder weniger abstreifte. Und man konnte den auch leicht verteilen, indem man die zu verklebenden Teile zusammen führt und dann von der Rückseite her (also der Seite, die beim fertigen Modell nicht sichtbar ist) langsam eingestrichen hat. Dabei floss der Kleber in den Spalt der zu verklebenden Teile. Hat immer recht gut funktioniert. Vor allem bei größeren Teilen war das die einzige Möglichkeit einer brauchbaren Verklebung, da ja der Kleber hauptsächlich aus Lösungsmitteln besteht und der bei Raumtemperatur sehr, sehr rasch verdunstet. Bei meiner Moba werde ich es mal mit einer Kanüle probieren - aber wenn ich lese, dass sich die leicht verstopft, bin ich mir nicht mehr sicher, ob das eine gute Idee ist. Jedenfalls ist mir der Hersteller des Klebers ziemlich egal, da es sich ja eigentlich nur um Lösungsmitteln handelt, die in ihrer Zusammensetzung hochgradig ähnlich sein müssen.

Einige Lasercut-Bausätze habe ich bereits gebaut und dabei hatte ich einen Kleber verwendet, den ich von DM-Toys gekauft hatte. DM-Toys ist der Laden, der die Modelle von Modellbahn-Union exklusiv vertreibt. Davor hatte ich es mal mit Weißleim probiert, aber der bildet einfach zu rasch eine Haut, sodass die Klebestelle hinterher nicht so recht klebt oder die Teile nicht mehr in der Position korrigiert werden können, fals man sie nicht sofort passgenau zusammen geführt hat. Der Kleber von DM-Toys hingegen bleibt länger offen, hat dann aber den Nachteil, dass man die Teile länger zusammen halten muss, bevor der Kleber genügend Haltekraft entwickelt hat. Zudem bekommt man den Kleber nicht so schnell wieder von den Fingern, was bei längeren Arbeiten dazu führt, dass man immer stärker klebende Finger bekommt und das Basteln immer schwieriger wird. Die Kanüle (aus Kunststoff) verstopft sich dort auch recht schnell und so richtig gut dosierbar ist der Kleber damit auch nicht.
Alternativ soll ein Dispersionskleber sein, der lange genug offen bleibt und trotzdem schon von Beginn an eine gute Klebekraft hat. Gibt viele Modellbahner, die auf so einen Kleber schwören. Selber habe ich allerdings noch keine Erfahrungen.

Ansonsten geht es mir ähnlich wie Dir bei den übrigen Klebearbeiten. Wobei ich doch in der Regel mit Weißleim arbeite, beispielsweise um Hartschaum zu verkleben. Heißkleber kommt nur bei sehr groben Arbeiten zum Einsatz, beispielsweise bei Holzarbeiten. Der wiederum hat den Nachteil, dass er immer diese blöden Fäden zieht. Für das Belauben von Bäumen habe ich vor, Sprühkleber aus der Dose zu verwenden; das funktioniert sehr gut, wie ich in einem Geländebaukurs selbst erfahren konnte. Den Baumrohling einsprühen von allen Seiten - und danach das Laub aufstreuen und das überschüssige Material abschütteln. Man muss nur aufpassen, dass man einen Kleber verwendet, der keine Fäden zieht. Sowas kommt bei billigen Dosen schon mal vor.

Fahrzeuge und Figuren etc werde ich mit dem Hin-&Weg-Kleber von Noch verwenden. Das hat eben den Vorteil, dass man bei Bedarf das verklebte Zeug auch leicht wieder wegbekommt, weil der Kleber rückstandsfrei wieder entfernbar ist.

Hi,

da ich bisher nix gebaut habe, vertraue ich erstmal dem original von Faller.
Mal sehen was ich zukünftig nehme.

Für die 1:24 LKW hab ich früher auch den Kleber mit Pinsel verwendet. Ist aber auch schon Jahrzehnte her......

Schön das ihr mir da schon einblicke in die Möglichkeiten gebt.


Schönes neues.....
Grainger