Servus,

wenn das mal kein guter Zug ist! "Nebenbahnretter" at it's best. Und eine so schön lange Garnitur, wo doch auch nur Solo-Triebwagen auf die Strecke gingen.

Das Produkt war sicher ein Erfolgsrezept und auch sehr langlebig (im Gegensatz zum Schi-Stra-Bus von gestern), letztlich auch ein Exportartikel, denn der Uerdinger wurde hierzulande in Lizenz als ÖBB 5081 bei verschiedenen Herstellern (Arbeitsplatzsicherung!) gebaut.

Dabei hat die heimische SGP das Produkt schamlos als ÖBB 5080 abgekupfert. Aber außer den Mustern gab es keine Folgebestellungen.

Nach 30 Jahren auf heimischen Schienen war dann der nachfolgende ÖBB 5047 und als "Doppelpack" 5147 das Nachfolgefahrzeug - bis heute!

Den 5081 gibt es von Roco als Modell, vom 5047 und 5147 war lange KLEINBAHN der (verkürzte) Modell-Platzhirsch, bis Rivarossi einen maßstäblich langen 5047 herausbrachte.

Die heimische Triebwagenwelt hatte auch eine Besonderheit zu bieten: Planmäßge Triebwagen-Ersatzzüge mit Dampf- und Dieseltraktion, sprich in Triebwagenfarbe (elfenbein/blau) lackierte Zweichser Spantenwagen bzw ehemalige DRG Eilzuwagen als Personenteil des "Triebwagens", aber sonst normale lokbespannte Züge - mangels vorhandenem Triebwagenmaterial.

Erst letzten Sommer war ich wieder mal in Oberndorf. Und es war berührend, wie eine indische Reisetruppe mitten im Sommer das wohl berühmteste Weihnachtslied auf Deutsch sangen ...

Im Laufe der Jahre wurde der öffentliche Raum rund um die Stille-Nacht-Kapelle zu einem Ensemble ausgebaut, ein Museum eingerichtet.



Die Kapelle thront auf einem kleinen Hügel, so wie in meinem kleinen Weihnachsdiorama.

Der Stille-Nacht-Bezirk (rechts im Bild, neben dem Turm die kleine Kapelle) liegt an der großen Salzach-Schleife - viavis schon in Bayern Laufen.

Hi Klaus,

es ist auch wirlkich eine "liebe kleine Kapelle"


Grainger

Es ist irgendwie ein sentimentaler Ort. Jedes Mal, wenn ich "Stille-Nacht" mit großem Orchester, Chor und Solistenauflauf höre denke ich, dass die einfache, stille Version Gitarre und zwei Männerstimmen (Tenor und Bariton) die Geschichte am einfühlsamsten "erzählt". Wie so oft ist weniger deutlich mehr.

Die heutige Kapelle steht übrigens anstelle der "Uraufführungskirche" des Liedes St. Nikola. Der hl. Nikolaus ist ja auch Patron der Schiffsleute, die Salzachschleife rund um Laufen war eine ziemlich gefährliche Stelle. Deswegen auch das Patronat der einstigen Kirche.

Hallöle,

Heute ist's ein kleiner Beiwagen von Roco.
Gebraucht erworben, mit Licht, aber ohne Dekoder.
Kommt aber noch....

Grainger

Einsamer Schienenbus-Beiwagen sucht Anschluss - idealerweise mit Decoder ...

Zitat von Grainger im Beitrag #82

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Heute ist's ein kleiner Beiwagen von Roco.

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Die klassische Triebwagenlackierung elfenbein/saphirblau. Letzteres wurde ab etwa 1974 durch ultramarin bis 1987 abgelost.

Hab ja schon erwähnt (#76), dass auch 2- und 4achsige Personenwagen im Triebwagen-Look als "Triebwagenersatz" lackiert wurden.

Vorerst die 2067 noch im ursprünglichen Tannengrün als "Triebwagen":



und die 2050er mit einem ex Reichsbahn-4achser im Triebwagen-Look samt der Besonderheit eines (ex DRG) Heizwagens hinter der Lok, denn die 2050er hatten bis auf eine Maschine kein Dampf-Heizungsaggregat eingebaut:

So ein richtig schönes bayrisches "Urviech" an Lokomotive.

War damals die Zeit für die Stangenantriebe, ein ähnliches Fahrzeug war die etwa zeitgleich gebaute heimische 1280, auch die 1080/1180 passen in Zeit und Bauschema, allerdings deutlich langsamer als die doch flotte E 32.

Wie wär' die Weihnachtsgeschichte heute? In einem Asylantenlager? Irgendwo in einem U-Bahnschacht? Im abgeholzten Urwald? Irgendwo im Kriegsgebiet auf der Welt oder gar "passend" im Nahen Osten?

Sehen wir die Menschen am Rande unserer Gesellschaft überhaupt?

Wäre die Szene nicht verdächtig, käme nicht die Polizei, sind doch verdächtig gekleidete und von der Hautfarbe zu uns unterschiedliche Personen in einer verlassenen Ecke des Bahnhofes unterwegs?

Wer die Zeitungen aufschlägt, die sozialen Medien verfolgt und den Fernseher aufdreht: Weihnachten findet nur wohl nur mehr in den Konsumtempeln und nicht mehr in den Herzen der Menschen statt.

Das Motiv stammt von der Modellanlage des MBV-Mexikoplatz in Wien.